In einer Welt, in der es immer um das geht, was du siehst, anstatt um das, was du fühlst, ist unser Aussehen, unser Körper so wahnsinnig wichtig geworden. So kommt es, dass es vor Kurzem einen richtigen Fitness-Boom gegeben hat und jede Menge Leute manchmal verrückte Diäten und ganz strenge Workout-Pläne begonnen haben, um in Form zu kommen. In der spirituellen Szene jedoch predigen die Leute praktisch das Gegenteil: Liebe dich und deinen Körper, so wie du bist. Über diese zwei Ideen und was ich für richtig halte, möchte ich gerne ein bisschen mehr schreiben.
Diese Unterhaltung beginnt dann, wenn du mit deinem Körper, wie er jetzt ist, nicht glücklich bist, wahrscheinlich, weil er nicht in das Schönheitsideal passt, das von den Medien propagiert wird. Du willst das ändern und dafür gibt es zwei Möglichkeiten:
Die erste ist, dass du deinen Körper auf die Größe und Form bringst, die du an anderen bewunderst. Dafür musst du deine Ernährung ändern oder einschränken und dich körperlich betätigen.
Wenn du diesen Weg wählst, möchte ich dir, wie ich das zuvor bereits getan habe, empfehlen, dich auf deine Gesundheit zu konzentrieren. Das bedeutet, dass du auf keinen Fall eine Diät beginnen solltest, die deinem Körper schadet! Das Gleiche gilt für jede Art von Tabletten oder Shakes, die dir angeblich helfen sollen, abzunehmen. Diese beinhalten oft chemische Zutaten, die ungeahnte Nebeneffekte haben. Wenn es zur körperlichen Bewegung kommt, so nimm bitte professionelle Hilfe in Anspruch, um zu erfahren, was du tun kannst, ohne dich zu verletzen.
Und ich will euch noch vor zwei Dingen warnen: zum einen ist es unmöglich, die Figur der Bikini-Models auf den Plakaten zu erreichen – weil Photoshop eine große Rolle dabei spielt, sie so aussehen zu lassen! Und zum anderen kann es sein, dass du auf diese Weise nicht glücklich und zufrieden wirst. Vielleicht bist du so nie zufrieden damit, wie dein Körper aussieht und probierst einfach weiter unterschiedliche Diäten oder Sportarten aus, um etwas zu erreichen, was für dich vielleicht einfach nicht möglich ist – weil du eben einen anderen Körpertyp hast oder die Ideale, die du anstrebst, unrealistisch sind!
Also kommen wir du der anderen Möglichkeit: lernen, deinen Körper so zu akzeptieren und zu lieben, wie er ist. Wahrscheinlich nehmt ihr an, dass ich meine Stimme dieser Option gebe. Das tue ich nicht. Zumindest nicht ganz.
Ja, du solltest deinen Körper lieben. Ja, du solltest dich selbst akzeptieren. Gleichzeitig jedoch solltest du meiner Meinung nach auch gesund sein! Wenn du übergewichtig bist und du einfach nur daran arbeitest, dich selbst zu akzeptieren, gehst du vielleicht noch weiter und akzeptierst deinen Widerwillen, dich zu bewegen und deinen Drang, mehr zu essen, als dein Körper überhaupt braucht! Vielleicht akzeptierst du sogar ein gesundheitliches Problem, von dem du noch nichts weißt und wegen dem du immer mehr zunimmst! Dann akzeptierst du Knieprobleme und Rückenschmerzen, weil du dein Gewicht akzeptierst. Du versuchst, die Dinge so zu akzeptieren, wie sie sind und vermeidest so jegliche Veränderung, die daraus entstehen könnte.
Also nein, diesem Konzept stimme ich auch nicht zu. Ich glaube, wir sollten und darauf konzentrieren, gesund zu sein und uns gut zu fühlen. Du kannst mir nicht erzählen, du würdest dich gut fühlen, wenn deine Knie nach einem zehnminütigen Spaziergang wehtun. Versuche nicht, mich zu überzeugen, dass du dich gut fühlst, wenn dein Körper sich nach mehr sehnt, als dem einen Apfel, den du über den ganzen Tag hinweg gegessen hast.
Die üblichen Schönheitsideale sind verzerrt und falsch, da wir alle unterschiedlich sind und nicht in einen Rahmen passen. Du musst dich nicht selbst zu einem bestimmten Gewicht runterhungern, wenn du dich in Hosen wohlfühlst, die eine oder zwei Größen größer sind. Aber achte bitte darauf, dass du deinen Körper so sehr akzeptierst und liebst, dass du ihn auch gesund hältst. Iss gutes Essen, kein Junk-Food. Bleibe fit und genieße die Bewegung.
Mache es so, wie es für dich richtig ist!