Gestern habe ich über die Erfahrungen von Menschen hier in Indien gesprochen und wie sie Schmutz oder Sauberkeit auf sehr unterschiedliche Weise erfahren. Ich habe gehört, wie manche Menschen sagen ‚Natürlich ist es dreckig, es ist ein armes Land!‘ Eigentlich ist das nicht wirklich der Grund. Zumindest nicht hier in Vrindavan. Wir sind auf drei Seiten von einem Fluss umgeben und haben keine Wasserprobleme, nicht wie andere Gegenden in Indien. Armut kann also nicht wirklich der Grund dafür sein, schmutzig zu sein. Und ich sagte gestern schon, dass ich viele Menschen kenne, die arm sind, denen aber Sauberkeit sehr wichtig ist. Es hat wirklich nichts mit Reichtum zu tun.
Als wir letztes Jahr eines der Häuser der Kinder besuchten, sahen wir, wie sauber sie diese zwei kleinen Räume hielten, in denen sieben Menschen zusammenlebten. Es war so sauber, man hätte vom Boden essen können. Und sie haben auch keinen Esstisch, also essen sie wirklich vom Boden.
Andererseits gibt es viele Menschen, besonders die, die über die Jahre viele Dinge angesammelt haben, deren Häuser so unorganisiert und schmutzig sind, dass man sich wundert, ob sie sich keine Seife oder keinen Besen leisten können, obwohl sie es sich sogar leisten könnten, täglich jemanden fürs Putzen zu bezahlen! Man ist nicht von Geburt an sauber und Sauberkeit kommt auch nicht von Geld. Es sind deine Einstellung und Gewohnheiten. Halte dein Haus sauber und es wird einfacher sein, dich selbst zu reinigen.
wer sauber sein will, braucht nicht viel geld. sauberkeit kommt aus dem inneren und entfaltet sich im aeußeren. sauberkeit hat auch viel mit achtung und respekt zu tun. wenn ich meine umgebung, die gegenstaende um mich rum und auch mich selber respektiere, dann werde ich nicht lange zoegern, diese durch pflege und reinigung in stand zu halten.