
Es ist wieder Freitag, Zeit, euch einem der Kinder unserer Schule vorzustellen! Heute ist Harichand an der Reihe, ein neunjähriger, der seit Juli an unsere Schule geht. Er kommt aus einer der armen Gegenden unserer Stadt.
Als wir bei Harichand daheim ankamen, trafen wir seine Mutter und Schwester. Die Unterhaltung, die darauf folgte, fand zumeist mit Pooja statt, Harichands Schwester, da die Ohren ihrer Mutter nicht mehr so gut waren wie einst. Pooja jedoch schien daran gewöhnt zu sein, an Stelle ihrer Mutter zu antworten.
Ihr älterer Bruder ist wahrscheinlich 15 Jahre alt – ihre Mutter war da nicht ganz sicher, aber das ist es, was Pooja uns erzählt hat. Sie selbst ist elf und Harichand neun Jahre alt.
Das Grundstück, auf dem sie leben ist ihres, von den Großeltern geerbt. Das ist gut – denn eine monatliche Miete wäre wahrscheinlich mehr als Harichands Vater regelmäßig würde zahlen können! Er ist ein Ochswagen-Fahrer und muss jeden Tag nach Arbeit suchen. Seine Tochter erzählt, dass er sehr selten zur Arbeit geht. Oft wird er am Tag nur für eine Runde mit seinem Ochsenwagen angeheuert – nicht genug um all die Ausgaben der Familie zu bezahlen!
So kommt es, dass die zwei älteren Kinder gerade eine staatliche Schule besuchen, eine Schule mit sehr niedriger Bildungsqualität, wo die Kinder selbst zusehen müssen, dass sie lernen, weil die Lehrer sich darum meistens nicht kümmern.
Wir besprachen mit Pooja, dass sie im nächsten Jahr auch bei uns an die Schule gehen könnte. Sehr schnell werden sie da einen Unterschied bemerken: in unserer Schule kümmern sich die Lehrer um den Fortschritt ihrer Schüler und so lernen die Kinder auch schneller und besser! Und das alles kostenlos!
Mit einer Kinderpatenschaft oder dem Essen für einen Tag könnt ihr Kinder wie Harichand unterstützen.