Heute möchte ich euch einem weiteren Mädchen unserer Schule vorstellen: Nisha, dreizehn Jahre alt. Anders als viele andere arme Familien, die von außerhalb nach Vrindavan gezogen sind und oft am äußeren Rand der Stadt wohnen, lebt Nisha im Zentrum, in der Altstadt. Ihre Familie hat ihre Wurzeln in Vrindavan und das Haus, in dem sie wohnen, wurde bereits von ihrem Großvater gekauft.
Es ist ein Haus mit einem Schlafzimmer und einem ganz kleinen Eingangszimmer im Erdgeschoss und einem Zimmer im ersten Stock. Nisha, ihre Eltern und ihre drei Geschwister leben alle unten im Erdgeschoss, während ihr Onkel, ihre Tante und ihre Cousins oben im ersten Stock wohnen.
Da sie es gewöhnt sind, eng beieinander zu wohnen und viel Zeit draußen vor dem Haus zu verbringen, würde der Familie der wenige Platz vielleicht nicht so viel ausmachen, wenn sie sich nicht zusätzlich noch ständig Sorgen ums Geld machen müssten. Nishas Vater hat die Arbeit mit Marmor, Granit und ähnlichen Steinen gelernt und kann also Böden verlegen, Wände mit Stein verzieren und ähnliches. Leider jedoch hat er nun schon seit einem Jahr keine richtige Arbeit mehr finden können.
In Vrindavan gibt es viele Baustellen, aber laut der Familie ist es für Einheimische schwierig, Arbeit zu finden – weil es so viele Arbeiter von außerhalb gibt, die bereit dafür sein, die gleiche Arbeit viel billiger zu machen! Er muss eine sechsköpfige Familie ernähren und kann nicht für den gleichen Preis arbeiten wie ein junger Mann ohne Frau und Kinder es vielleicht tun kann. Deshalb versucht er nicht nur in Vrindavan Arbeit zu finden, sondern geht immer, wenn er kann, nach Delhi oder Agra, um dort auf einer Baustelle eine Weile lang zu arbeiten. Das letzte Mal, vor einem Monat, war er zehn Tage lang in Delhi.
Mit solcher Arbeit und Geld von Geldverleihern aus der Stadt versucht er, über die Runden zu kommen, aber natürlich muss er das geliehene Geld immer mit Zinsen zurückzahlen – eine Last, die mit jeder Woche, in der er keine Arbeit hat, schwerer wird!
Vielleicht ist es das Wissen um die finanziellen Probleme der Familie, die Nisha älter und reifer als ihre dreizehn Jahre aussehen lassen. Wenn sie so mit ihren Freundinnen durch die Schule geht, sieht sie aus wie eine junge Dame, doch dann brechen sie plötzlich alle in unkontrollierbares Kichern aus und man merkt wieder einmal, dass es egal ist, wie arm die Familie ist, die Kinder bleiben doch Kinder wie alle anderen!
Weil Nisha zuvor auf einer Schule war, in der auf Hindi unterrichtet wird, hatte sie zu Beginn des Jahres etwas Mühe, dem englischen Unterricht in unserer Schule zu folgen, aber sie hat sich angestrengt und hat gut zu den anderen aufgeholt. Die Lehrerinnen loben sie für ihre harte Arbeit und mögen ihr ruhiges Naturell.
Das bedeutet jedoch nicht, dass dieses Mädchen nicht weiß, wie man so richtig Spaß hat! Bei Spielen kann man sie mit ihren Klassenkameraden herumtollen sehen, unter ihnen auch ihre Cousine Anjali, die ich euch nächste Woche vorstellen werde.
Wenn ihr die Bildung von Kindern wie Nisha unterstützen möchtet, könnt ihr eine Kinderpatenschaft übernehmen oder das Essen für einen Tag spenden!
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