Seit ein paar Wochen stelle ich jeden Freitag mit einem Video eines unserer Kinder vor. Einer unserer Kinderpaten hat uns eine E-Mail geschickt und uns gebeten, auch von ihrem Patenkind ein solches Video zu machen. Sie würde gerne mehr über den Jungen und seine Lebenssituation erfahren und auch seine Familie einmal ‚kennenlernen‘. Wir planen sowieso, euch all diese Kinder eins nach dem anderen vorzustellen und so statteten wir auch Murari gerne einen Besuch ab!
Murari ist 13 Jahre alt und ist schon seit fünf Jahren an unserer Schule, wo es in der Vorschulklasse begann und nun in die dritte Klasse geht. Er lebt mit seinen Eltern und seinen zwei älteren Brüdern, die 26 und 24 Jahre alt sind. Er war also lange Zeit das Baby in der Familie – bis letztes Jahr die Frau seines ältesten Bruders einen kleinen Sohn zur Welt brachte, Muraris kleiner Neffe. Die Geburt des Jungen war kurz nach einem weiteren freudigen Ereignis in der Familie – die Hochzeit des zweiten Bruders, dessen Frau auch bei der Familie einzog, wie es in Indien üblich ist. Das bedeutet, dass in dem Haus mit zwei Zimmern, einer Toilette und ein bisschen offenem Platz, wo wir saßen und redeten, nun sechs Erwachsene, Murari und ein Baby lebten.
Als wir mit Muraris Vater sprachen, erfuhren wir, dass er früher als Tischler arbeitete, aber aufgrund seines Alters und eines Verkehrsunfalls, der laut ihm auch Auswirkungen auf seinen geistigen Zustand hatte, die schwere Arbeit mit dem Holz nicht mehr machen kann und deshalb Arbeit annimmt, wo auch immer er etwas findet. Das mag nicht viel Geld einbringen, aber seine beiden älteren Söhne arbeiten auch als Tagelöhner, so dass die Familie gut über die Runden kommt, auch wenn sie nicht gerade im Überfluss leben.
Sie bemühen sich, etwas Geld zu sparen, um noch ein Zimmer auf das Dach zu bauen, so dass der älteste Sohn und seine Frau ein Zimmer für sich haben können. Ein weiterer Vorteil wäre, dass sie während der Monsunzeit alle nach oben umziehen könnten, sollte der Fluss wieder ansteigen und sein Wasser durch die Straßen dieses Viertels fließen, das im Überflutungsgebiet liegt.
Und tatsächlich wohnt Murari mit seiner Familie nicht weit entfernt von Sanju, den ich euch auch bereits vorgestellt habe. 2010, als Vrindavan von der großen Überflutung überrascht wurde, stand das Waser auch in Muraris Haus und Murari kam in den Ashram, um bei uns zu wohnen, bis sich der Wasserpegel wieder senkte. Der Rest der Familie campte auf dem Dach, da sie aus Angst vor Dieben ihr Weniges an Habseligkeiten nicht zurücklassen wollten.
Obwohl das Wasser immer ein Problem darstellt, liebt Murari die Gegend, in der er lebt. ‚Meine Schulfreunde wohnen alle hier in der Nähe!’, erklärt er. Die Eltern sind froh, dass sie Murari bei uns an die Schule schicken können, da das die finanzielle Last auf ihren Schultern ein bisschen erleichtert. Sie hoffen, dass Murari eines Tages etwas arbeitete, bei dem er gut verdient, da er jetzt bereits mehr Englisch kann als der Rest der Familie. Seine Lehrer stimmen zu – Murari ist ein guter Schüler mit schneller Auffassungsgabe, der, wenn er seine Konzentration mal von seinen Freunden auf seine Arbeit lenkt, das Gelernte schnell versteht, kombiniert und weiterverwendet.
Wenn du also die Bildung eines Kindes wie Murari unterstützen willst, kannst du das, indem du eine Kinderpatenschaft übernimmst oder das Essen für einen Tag für die Kinder der Schule spendest!
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