Heute ist hier Feiertag und ein großer Pilgertag in Vrindavan. In der Hindu-Mythologie ist das der Tag, an dem die Götter aus einem vier-Monate-langen Schlaf erwachen. Es ist auch der Hochzeitstag von Vishnu und Tulsi, der den Beginn der Hochzeitssaison hier in Indien markiert. Im heutigen Blogeintrag möchte ich gerne die religiösen Geschichten zu diesem Tag und deren Wirkung etwas näher betrachten.
Ich beginne mit einer kurzen Zusammenfassung des Mythos:
Es gab einmal einen bösen Dämon namens Jalandhar. Er hatte die Macht, seine Form zu verändern und konnte jeden verkörpern, der er sein sollte. Er wandte diese Kraft an, um Frauen in der Verkleidung ihres Ehemanns zu treffen und sie so dazu zu bringen, Sex mit ihnen zu haben! Wenn die Männer das herausfanden und zu ihm kamen, um ihn zu einem Kampf herauszufordern, konnte ihn niemand umbringen – er hatte diese große Macht aufgrund der Tatsache, dass seine Ehefrau Vrinda ihm treu war. Ja, die Treue seiner Frau bewahrte ihn vor der Rache der Ehemänner seiner Vergewaltigungsopfer.
Die Ehemänner wandten sich an Vishnu, den höchsten Gott, und baten ihn um Hilfe. Vishnu beschloss, Jalandhars mit seinen eigenen Waffen zu schlagen: er nahm Jalandhars Gestalt an und verführte die Frau des Dämonen. Ihre Treue war gebrochen und ihr Ehemann verlor jegliche Macht, die damit gekommen war. Vishnu konnte ihn schließlich umbringen.
Vrinda, wütend darüber, dass Vishnu sie so betrogen hatte, verfluchte Vishnu, so dass er zu Stein wurde und sprang daraufhin in das Bestattungsfeuer ihres Ehemanns, um sich selbst zu töten.
Sie wurde als Tulsi, eine heilige Pflanze, wiedergeboren und schließlich heirateten der Busch Tulsi und der Stein Vishnu, der Shaligram genannt wird.
Das ist die mythologische Geschichte, die jeder kennt. Lasst mich da nur die vier Folgen dieser erfundenen Geschichte auf die heutige, indische Kultur aufzeigen, die ganz offensichtlich unter großem Einfluss der Religion so entstanden ist:
1. Wenn jemand eine Frau vergewaltigt, kann man dessen Ehefrau vergewaltigen. Dein Gott hat das Gleiche gemacht.
Es gibt Vorfälle, in denen die Familienmitglieder des Opfers die Familienmitglieder des Vergewaltigers vergewaltigten.
2. Frauen sollten treu und rein sein, um das Leben ihres untreuen, vergewaltigenden Ehemanns zu verlängern.
In der heutigen indischen Gesellschaft ist es üblich, dass eine Frau den Ruf einer reinen Jungfrau haben sollte, während ein Mann ein Schürzenheld sein kann und mit jedem Mädchen flirtet, das er sieht.
3. Nach dem Tod ihres Ehemanns sollte eine Frau Selbstmord begehen.
Bis vor 200 Jahren war das in Indien noch üblich. Die Tradition wurde Sati genannt und es war eine Frage von Stolz, sich auf diese Weise selbst zu töten, da das die Treue zum Ehemann zeigte. Raja Ram Mohan Rai beendete diese Praxis offiziell mit einem Gesetz, doch in meiner Teenagerzeit konnten wir immer noch von solchen Fällen in der Zeitung lesen. Noch heute gibt es Tempel in Rajasthan, in denen die Frauen, die auf diese Weise gestorben sind, verehrt werden.
4. Ein Vergewaltigungsopfer sollte ihren Vergewaltiger heiraten.
In den Dorfgerichten im ländlichen Indien sind solche Entscheidungen auch heute noch nicht ungewöhnlich. Beide Familien stimmen normalerweise zu, dass das eine logische Konsequenz ist.
Man sieht also ganz deutlich die Situation der Frau in dieser Kultur. Sie wird für Vergewaltigungen vergewaltigt, muss sich für das lange Leben und den Schutz ihres Mannes bemühen, musste sich sogar selbst für ihren Mann umbringen und muss schließlich noch ihren Vergewaltiger heiraten und ihm bis an sein Lebensende dienen.
Und in der scheinheiligen Religion dieses Landes sagt man, dass eine Frau hier als Göttin respektiert wird. Wie kann man von mir erwarten, diese Religion und Kultur zu respektieren?
P.S.: An alle, die mich jetzt gerne für meine Worte hier beleidigen möchten: lest erst einmal eure Schriften und beleidigt diejenigen, die sie geschrieben haben, nicht mich, ich zeige nur die Folgen auf…
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