Letzte Woche habe ich euch von unserem Restaurant erzählt und da dieses zur Zeit das wichtigste Projekt in unserem Leben ist, möchte ich euch heute und in den nächsten Tagen etwas mehr darüber erzählen.
Von unserem großartigen Start mit unserem Restaurant habe ich euch bereits erzählt. Natürlich waren wir zu Beginn etwas unter Druck, alle Besucher unterzubringen, da wir so einen großen Andrang nicht erwartet hatten! Wir mussten schnell mehr Kellner einstellen, um jeden schnell genug bedienen zu können. Selbst mit der Hilfe von Purnendu, Yashendu, Ramona und mir war es manchmal schwierig und am Ende eines solchen Abends waren wir immer alle sehr erschöpft! Doch bald hatten wir ein paar mehr Leute und es wurde besser.
Gleichzeitig jedoch hatte die Küche ähnliche Schwierigkeiten: wir stellten mehr Mitarbeiter für die Küche ein, erfahrenere Köche sowie Helfer – doch sie hatten auf der existierenden Kochfläche nicht genug Platz! Natürlich war derjenige, der die Küche entworfen hatte, in erster Linie Geschäftsmann, nicht Koch, und nun, da es zur praktischen Arbeit kam und mit all dem Druck eines vollen Restaurants wurde es eng. Sofort bestellten wir einen neuen Herd und nachdem wir die Küche nun einige Male umgestellt haben, ist jetzt schließlich alles da, wo es hingehört und funktioniert auch schnell und gut! Wir haben für jeden Bereich zwei Köche, so dass jeder einmal einen freien Tag machen kann, während wir immer noch alle Gerichte anbieten können.
Natürlich bedeutet das alles auch jede Menge Ausgaben. Wir wussten, dass das zu gerade zu Beginn geschehen würde und das ist ja auch normal! Wir sind jedoch nicht auf den größten Gewinn aus, weil das nicht das erste Ziel und der wichtigste Grund für uns war zu öffnen! Unser Ziel ist, die beste Qualität zu niedrigen Preisen zu bieten.
So kommt es, dass wir unsere Preise billiger gehalten haben, als andere Restaurants in Vrindavan. Unsere Gäste sind oft überrascht, wie preisgünstig ihr Abendessen in dieser schönen Atmosphäre und mit so gutem Geschmack. Wir wissen jedoch, dass es genau so sein soll: zuerst zeigen wir den Leuten, dass gesundes Essen sehr lecker sein kann und geben ihnen ein Beispiel der Qualität unseres Essen. An den Preisen können wir später noch Änderungen vornehmen. Wir sehen bereits, dass die Leute wiederkommen – so viel, dass wir ganz bald das erste Stockwerk in unserem Restaurant eröffnen müssen, um mehr Tische hinein zu bekommen!
Eines ist jedoch wahr: wir haben Werbung gemacht, mussten aber nicht so viel ausgeben wie erwartet, da eine andere Art der Werbung sehr gut funktioniert: Mundpropaganda. In unserer Stadt spricht es sich wie ein Lauffeuer herum, dass es einen Ort gibt, an dem man mal gegessen haben muss: Ammaji‘s!