Nach meinem Programm auf Fiji kam ich im Frühling 2004, über Sydney und Bangkok nach Delhi und schließlich nach Hause nach Vrindavan. Es war wirklich eine schöne Reise gewesen und dazu noch sehr erfolgreich.
In diesen drei Monaten hatte ich viele Erfahrungen und neue Eindrücke. Einige waren lustig, manche seltsam, andere aufregend und wieder andere einfach nur schön. Ich habe einige bereits beschrieben, aber andere habe ich nicht erwähnt, weil ich die Identität mancher Personen nicht preisgeben, sondern ihre Privatsphäre achten möchte. Ohne die Stadt oder das Land zu nennen, möchte ich euch von einem Ereignis erzählen, das auf mich schon Eindruck hinterlassen hat.
Ihr wisst, dass ich im Westen immer noch recht neu war. Ich war natürlich schon etwas herumgekommen und hatte mit Westlern gearbeitet und gelebt, war aber oft auch bei Indern gewesen und in einer indischen Gemeinschaft gearbeitet. Mein Englisch hatte sich seit meinem ersten englischen Vortrag in der Karibik vor einem Jahr verbessert, so dass ich kurze Vorträge nun gut in Englisch halten konnte. Ich hatte schon etwas Erfahrung mit westlicher Kultur, aber es gab noch viel zu lernen.
Während meiner Reise war ich an ienein Ort von einer Frau eingeladen worden, die etwa so alt war wie meine Mutter. Eines Abends saßen wir nach dem Essen zusammen und redeten. Sie fragte mich ‚Swami Ji, was denkst du denn über Sex?‘ Diese Frage kam für mich unerwartet, ich hatte nicht erwartet, dass mich diese Frau etwas zu diesem Thema fragen würde! Ich wusste aber bereits, dass Menschen im Westen sehr offen mit dem Thema Sex umgehen, darüber reden, andere zu ihrem Sexleben befragen und dass das keinem etwas ausmacht. Ich sprach also genauso offen und frei darüber. Ich antwortete ‚Oh, ich liebe Sex. Sex ist toll!‘
Sie antwortete ‘Ich hatte gehört, dass Hindu Swamis und Gurus keinen Sex haben dürfen. Wie kommt es, dass du das sagst, hattest du denn schon einmal Sex?‘ Sie war wirklich neugierig, aber ich wollte offen sein und mich nicht von, in meiner indischen Kultur üblichen, frigiden Vorstellungen zurückhalten lassen. Als sie also fragte, erzählte ich ihr, dass ich kein Guru war und nicht so ein Swami, dass ich nicht an solche Begrenzungen der Religion glaubte. Ich erinnerte mich auch an mein erstes Mal zwei Jahre zuvor und erzählte ihr davon.
Meine Geschichte war natürlich interessant und als ich sie erzählt hatte, wollte sie mehr wissen ‚Mit wie vielen Frauen hast du schon geschlafen?‘ Ich antwortete, dass ich mit zwei weiteren Frauen intim geworden war. Die nächste Frage folgte gleich ‚Wie wählst du aus, mit wem du diese Nähe genießt?‘ ‚Ich glaube, man muss das richtige Gefühl haben und es muss der richtige Zeitpunkt kommen. Ohne Liebe ist das nicht möglich.‘ Nach einer kleinen Pause fragte sie ‚Wenn du hier auch das Gefühl hättest, könntest du hier auch Sex haben?‘ Ich verpasste den kleinen Hinweis dieser Worte und antwortete ganz ernsthaft ‚Natürlich, wenn ich mich danach fühle schon. Warum nicht?‘ Wir redeten weiter über Sex und Liebe, über Emotionen und mehr. Ich dachte wirklich, dass wir nur eine normale Unterhaltung führten. Ich öffnete mein Herz und dachte, es ist doch schön, über Themen zu reden, über die man normalerweise nicht spricht. Ich dachte nicht weiter.
Und ich bemerkte die Hinweise nicht, die ein Mann mit mehr Erfahrung leicht erkannt hätte.
…Fortsetzung nächsten Sonntag…
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