Gestern habe ich über solche Gurus geschrieben, die Priester für Rituale sind und die sich auf diese Weise um alle kümmern, was ihrer Meinung nach die Seele braucht. Heute werde ich über den Typ Guru schreiben, der sich praktisch auch um Körper und Geist kümmert:
3. Der Yoga- und Meditations-Guru
Dieser Typ Guru ist in der Tat weiter verbreitet, als die meisten Menschen es sich vorstellen. Er sieht aus wie ein Yoga- und Meditationslehrer, ein Anbieter für Lösungen für die Gesundheit, Wege, sich zu entspannen und ein Gleichgewicht für Körper und Geist zu finden. Doch dieser Mann hat noch ein kleines bisschen mehr.
Um ihn herum findet man religiöse oder spirituelle Menschen, die es toll finden, dass sie nicht nur einen Guru haben, sondern auch noch einen praktischen Nutzen. Körperliche Fitness oder geistige Entsatnnung ist das, womit sie auch ihren Seelen Ruhe bringen wollen.
Doch es fühlen sich nicht nur spirituelle Menschen, sondern sogar Geschäftsinhaber und Manager von ihnen angezogen. Sie nehmen an Meditationen teil, um sich von ihren stressigen Tagen zu entspannen und Yogastunden für etwas körperliche Betätigung, die sie sonst mit all ihrem geistigen Stress nicht bekämen. Das macht die Menschenmenge um den Guru bunt gemischt und lässt dich wundern: was macht diesen Mann zum Guru und so zu mehr, als er eigentlich aussieht, ein normaler Yogalehrer?
Nur sein Verhalten. Diese Gurus verhalten sich anders, als dein regulärer Yogalehrer, der so ist wie du, der dein Freund sein könnte. Sie sprechen, als wüssten sie mehr, sie geben sich selbst eine heilige Atmosphäre und sie machen jegliche Praxis die sie verkaufen, zu einem großen Rätsel, so dass du weiter von ihnen kaufst und glaubst, dass sie die einzigen sind, die diese Praxis gemeistert haben.
Nicht selten kann man sehen, dass sie zwei unterschiedliche Methoden oder Praktiken vermischen und das Ergebnis ihre eigene nennen, sie patentieren und dann verkaufen. Ich zweifle nicht daran, dass sie sich selbst auch angestrengt haben. Sie haben Mühen auf sich genommen, um zum Beispiel Kriyas oder andere alte Techniken zu lernen. Und sie verkaufen etwas, was es wirklich gibt, nicht nur Segen.
Aber sie wollen ein Guru sein und nicht nur ein einfacher Yogalehrer oder Meditationslehere. Das bring mehr ein!
Man kann für seine Workshops Eintrittsgeld verlangen – aber da sie Gurus sind, können die Menschen ihnen gleichzeitig auch einfach nur so Geld geben, weil sie sie als Schüler lieben und sehen wollen, dass es ihnen gut geht. Und selbst wenn Guru-Teil, die ganze Heiligkeit und die Show drum herum eines Tages nicht mehr funktionieren, können sie immer noch Yoga und Meditation verkaufen – weil die Vorteile davon ja deutlich sind und auch nicht nur für religiöse Anhänger!
Seht euch Ravi Shankar oder seinen Guru Mahesh Yogi an, die beide Beispiele dafür sind, wie man in dieser Art von Guru Geschäft erfolgreich sein kann. Denk an den verstorbenen Osho oder sogar an Ramdev! Sie haben eine riesige Anhängerschaft und Menschen auf der ganzen Welt, die ihre Techniken oder Praktiken anwenden. Wenn man sich ihren Reichtum und ihr Vermögen betrachtet, zählt man bis in die Billionen! Es gibt auch kleinere Gurus dieser Art. Vielleicht kennst du sogar einen, nicht allzu weit weg von dir! Viele Yogalehrer haben den geheimen Wunsch, ein Guru zu sein und fangen an, sich so zu benehmen, als ob sie der einzige Welg zu Frieden und Ruhe zu finden.
Soviel zu den beliebten Yoga- und Meditations-Gurus. Morgen beschreibe ich euch eine Art Guru, der viel weniger anfassbare Güter verkauft.
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