Die indische Regierung und die Hauptstadt sind heutzutage sehr damit beschäftigt, Vorbereitungen für die Commonwealth Spiele zu treffen. Die Commonwealth Länder, die alle zu einem Punkt in der Geschichte britische Kolonien waren, stellen Teams von Sportlern und Sportlerinnen auf, die als Athleten, Schwimmer und auch in anderen Sportarten wie Hockey gegeneinander antreten. Es ist wie eine kleine Version der olympischen Spiele und sie finden auch alle vier Jahre statt. Dieses Jahr sollen sie in Delhi stattfinden und in zehn Tagen beginnen.
Allein für die Vorbereitungen hat Indien 700 Milliarden Rupies, in etwa 15 Milliarden Dollar ausgegeben. Man könnte meinen, dass man mit diesem Geld fantastische Vorbereitungen in der Stadt machen könnte. Leider berichten die Medien viel über Korruption in dem Komitee, das für die Vorbereitungen verantwortlich ist. Sie haben nicht wirklich all das Geld ausgegeben, das sie für ihre Arbeit bekommen haben. Jetzt muss die Regierung Nachforschungen anstellen, was geschehen ist und wo das Geld hingegangen ist. Ihr könnt euch vorstellen, wie viel das wieder kostet!
Zusätzlich gibt es Proteste verschiedener Organisationen gegen das ganze Konzept der ‚Commonwealth Spiele‘. Sie argumentieren, dass diese Spiele ein Symbol der Sklaverei dieser Länder durch die Briten sind. Der Staffelstab, der wie das olympische Feuer durch das Land getragen wird, bevor die Spiele beginnen, wird ‚Queen’s Baton‘, der Staffelstab der Königin genannt und darin befindet sich eine Botschaft der Königin mit Erfolgswünschen für die Spiele. Wir haben seit 60 Jahren unsere Freiheit, warum spielen wir weiter im Schatten der britischen Herrschaft? Der Queen’s Baton war gestern auch in Mathura.
Während der Stab durch das Land getragen wird, ist immer noch nicht alles vorbereitet! Verschiedene Länder haben große Sorgen und Bedenken und sind sich noch nicht einmal sicher, ob sie ihre Athleten und Spieler zur Teilnahme schicken sollen. Vor kurzem gab es in Delhi einen Bombenanschlag im Haupt-Markt der alten Stadt. Der Sprengstoff befand sich in der Nähe der zweitgrößten Moschee Indiens, der Jama Masjid. Australien, Neuseeland, England und Kanada sind alle um die Sicherheit und Gesundheit ihrer Spieler besorgt. Sie haben nicht nur Bedenken wegen Terrorismus, sie haben auch die Sauberkeit der Wohngegenden beanstanded. Noch dazu ist kürzlich ein Dach einer neu gebauten Arena in sich zusammengefallen. Top Athleten mehrerer Länder haben bereits beschlossen, nicht teilzunehmen, das schottische Team hat ihren Flug heute verschoben und andere Teams haben Fristen gesetzt, bis wann die Sicherheits- und Gesundheitsfragen geklärt werden müssen.
Wenn ich all diese Nachrichten lese und die Situation in diesem Land und besonders im Norden sehe, wo so viele Orte überschwemmt sind, möchte ich gerne etwas vorschlagen: Lasst und diese Spiele einfach absagen und Geld für diejenigen ausgeben, die es im Moment wirklich nötig haben. Da sind korrupte Komitees, die Geld fressen, Proteste im Land von denen, die diese Spiele nicht hier haben wollen, Terroranschläge, Sicherheitsprobleme, Hygiene-Schwierigkeiten und internationale Zweifel. Sollten wir uns darum bemühen, Athleten davor zu bewahren, von einfallenden Wänden und Decken erschlagen zu werden oder sollten wir denen helfen, deren Häuser von Flüssen davongetragen wurden? Sollten wir versuchen, die Gegenden trocken zu halten, in denen die Spiele stattfinden sollen oder die Gegenden zu trockenen, in denen Menschen Zuflucht und Unterkunft finden können? Sollten wir Geld für all dies ausgeben oder dafür, Menschen zu helfen? Unser Ministerpräsident hat die indische Regierung um 20 Milliarden Rupien gebeten, um Menschen in Uttar Pradesh, zu helfen, die von Überschwemmungen betroffen sind. Die Landesregierung hat Notzustand verkündigt. Ich hoffe, dass dieses Geld seinen Zweck erfüllen wird und nicht auf dem Weg hierher davongeschwemmt wird.
Heute waren wir an verschiedenen Orten Vrindavans, haben Bilder gemacht und gefilmt, so dass ihre einen besseren Eindruck der Situation hier habt.
Neue Bilder der Überschwemmung in Vrindavan
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