Ich habe gestern erwähnt wie wichtig es ist, sich Zeit zu nehmen, wenn man isst, so dass man bewusst isst und weiß, was man zu sich nimmt. Als ich erwähnte, dass man seinen Körper nicht wie einen Abfalleimer behandeln sollte, bezog ich mich jedoch nicht nur darauf, ob man zu seiner Mahlzeit sitzt oder steht – sondern auch was genau man seinem Körper zum Verdauen und Bearbeiten gibt – denn da kann es große Unterschiede geben!
Sobald man beginnt, sich damit zu befassen, was genau man seinem Bauch gibt, kommt man an gewisse Informationen, die einen dazu bewegen, Veränderungen in seiner Ernährung zu machen!
Eine der ersten Entscheidungen, die viele Menschen treffen, sobald sie sich einer gesunden Ernährung bewusst werden, ist, Vegetarier zu werden. Wenn man beginnt, über sein Essen nachzudenken, gibt es einen Punkt, an dem man sich fragt, wo sein Essen eigentlich herkommt. Beim Folgen der Versorgungskette stößt man auf jede Menge Gewalt, Verwendung von Chemikalien und Hormonen, unmenschlichen und grausamen Haltungsbedingungen – und so verlieren die meisten jeglichen Appetit aufs Fleisch. Warum würdest du zum Schmerz der Tiere beitragen, nur um sie zu essen, wenn es auch ohne geht? Warum würdest du die Hormone mitessen wollen, die Kühen für deren Wachstum gespritzt werden?
Natürlich hat die Herkunft deines Essen auch Auswirkung auf dessen Qualität! Wenn du zu dem Punkt kommst, an dem du darüber nachdenkst, was die Tiere, deren Fleisch auf deinem Tisch landet, vor ihrem Tod gegessen haben, ist es nicht weit davon darüber nachzudenken, was in dem Gemüse ist, das du zu dir nimmst! Da erfährst du von schädlichem Dünger und wachstums-fördernden Chemikalien, genetisch manipulierten Pflanzen, Konservierungsstoffen, Farbstoffen und so viel mehr, dass du beginnst dich zu fragen, ob du denn das wirklich noch essen kannst!
So kommt es, dass viele Leute beginnen, im Supermarkt eher die Hand nach dem Bio-Produkt auszustrecken als nach dem nicht-biologischen. Sie fangen wieder an, Produkte aus der Gegend zu kaufen, wenn sie an die riesigen Firmen denken, die die Märkte für kleinere, örtliche Läden verderben. Geschäfte ausschließlich mit Bio-Waren überleben nicht nur sondern blühen auf mit dieser steigenden Welle des Bewusstseins hierfür, die seit einigen Jahren immer weiter wächst. Es gibt immer mehr Menschen, die sich nun für Bio-Produkte entscheiden, wenn es ihnen möglich ist!
Natürlich isst man bewusster, wenn man über sein Essen nachzudenken und so ändert man, wie oft man isst, wie viel man isst und eben einfach seine ganze Ernährung! Man denkt darüber nach, wie sich sein Körper anfühlt, nachdem man gewisses Essen gegessen hat und man merkt, dass man sich wegen zu viel Fett oder Zucker schlecht fühlt. Also vermeidet man das. Bestimmtes Essen lässt man nun aus, wenn man zum Beispiel weiß, dass es eigentlich nur noch Chemie enthält und irgendwann hat man das Gefühl, dass man davon eigentlich gar nichts mehr essen oder trinken möchte!
So geht es mit dem bewussten Essen üblicherweise voran. Man muss niemandem sagen, was man macht. Heutzutage ist so viel Information in so vielen verschiedenen Formen erhältlich, dass man sich nicht mehr auf eine Person verlassen muss, die einem sagt, was gut für einen ist. Der Einzige, der wirklich in der Lage sein wird, das zu wissen, bist du, weil du derjenige bist, der deinen Körper spürt.
Beginn also, etwas feinfühliger zu sein, informiere dich, wo nötig und möglich und mach dich auf den Weg zu einem besseren, fitteren, gesünderen und glücklicheren Lebensgefühl!