Einer meiner Freunde hier aus Deutschland, hat mir eine Erfahrung per Mail geschickt und ich würde sie gerne, ohne seinen Namen zu nennen, in meinem Tagebuch schreiben.
‚Ich schreibe das alles, weil ich gerne meine Erfahrungen mit jemandem teilen möchte und auch deutlich machen möchte, wie mich Swamiji auf meinem Weg zu einem authentischen Menschen inspiriert.
Also mein lieber Freund, gestern beschloss ich, den freien Abend zu nutzen, um in den Wald zu einer alten Waldhütte zu fahren. Du kennst ja mein Bedürfnis nach Stille und Einsamkeit. Ich packte also meinen Rucksack und wanderte zur Waldhütte. Dort angekommen kam mir der Impuls, eine kleine deutsche "Feuer-Puja" vor der Hütte zu machen. Ich sammelte Holz und richtete den Feuerplatz, sang dabei Mantren und war von einer inneren Ruhe erfüllt. in dem Moment war kein Gedanke da, dass ich jetzt ein indisches Ritual zu kopieren hätte, sondern das Ritual floss aus meinem Herzen.
Ich hatte den Impuls, dass das Feuer der Liebe auch auf diese Weise äußerlich entzündet werden könnte. Alles geschah mit einer ruhigen Achtsamkeit, die mich selbst überraschte. Ich spürte meine Ahnen, die Kelten, und auch sie bat ich um ihren Segen.Völlig versunken in meinen Gesängen, hörte ich plötzlich Schritte. Ich hatte aber nicht den Impuls auf zu schauen, wer das denn sein könnte und setzte voller Vertrauen mein kleines Ritual fort. Da standen sie nun – zwei deutsche Jäger, in grüner Tracht mit ihren Gewehren schön geschultert. Sie standen da wie angewurzelt, und sahen jemanden im Schneidersitz vor einem Feuer sitzend merkwürdige Gesänge rezitierend in der frühen Nacht. Als sie sich gefasst hatten, sagten sie, dass wir zur Zeit Waldbrandstufe 4 hätten und das so ein Feuer illegal sei! Danach fragten sie mich in strengem deutschen Ton Was machen Sie denn da eigentlich? Zum ersten Mal in meinem Leben musste ich nicht rot werden, oder stammelnd nach einer Antwort suchen, sondern ich sagte schlicht und spontan: "Dies ist meine Art zu beten" Und ich versprach ihnen, das Feuer klein zu halten.
In diesem Moment war ich so dankbar, dass ich einen indischen Yogi zum Freund habe, der mir mit seiner Leichtigkeit und seiner Natürlichkeit ein leuchtendes Vorbild geworden ist. Zum ersten Mal konnte ich in der Öffentlichkeit zu meiner Art von Gebet stehen. Und anscheinend kam es so authentisch rüber, dass die beiden Jäger ohne weiteren Kommentar weiterzogen. Ich setze meine Feuerzeremonie fort und es wurde mittlerweile stockfinster.
Plötzlich kamen Verlassenheitsängste in mir hoch, Bilder aus meiner Kindheit. Da erinnerte ich mich an deine Worte, mein lieber Freund. In Zuständen des Ärgers, Trauer oder Ängste, den jeweiligen Zustand auf ein Stück Klopapier zu schreiben und im Klo herunterzuspülen. Gut, ich hatte hier kein Klopapier und auch kein Klo! Also schrieb ich meine Ängste auf ein Stück Papier meines Notizbuches und warf es ins Feuer. Langsam sah ich wie die Buchstaben mit meiner Angst im Feuer verbrannten. Dabei rezitierte ich das Mahamrityunjaya Mantra, was mir sehr dabei half, die Angst loszulassen. Im weiteren Verlauf kamen wieder Ängste in mir hoch, hier allein im Wald. Die Angst, überfallen zu werden, die Angst wahnsinnig zu werden, Angst zu sterben, Angst vor meinen Mitmenschen, Angst vor Konflikten… Immer wenn wieder eine neue Angst kam, schrieb ich es auf und verbrannte es im Feuer. Und immer wieder wenn der Zettel verbrannte, wurde mein Herz ein wenig leichter.
Swamiji, ich bin dir einfach nur dankbar, dass du in mein Leben gekommen bist. Ich danke Gott, Shiva, Allah, Rama, dem Ewigen, der so viele Namen hat, dass Er mein Herz immer freier macht.’
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